Im Rahmen einer US-amerikanischen Studie konnte aufgezeigt werden, dass sich Verletzungen am Kopf nachteilig auf das Sterberisiko auswirken. Über 13.000 Personen im durchschnittlichen Alter von 54 Jahren zu Beginn der Studie wurden für einen Zeitraum von 27 Jahren entsprechend beobachtet. In dieser Zeit ereignete sich bei 18,4 % von ihnen eine Kopfverletzung, häufig in leichter Form, die mithilfe von Krankenhausdiagnosen bestätigt oder von den Betroffenen selbst dokumentiert wurde.
Die Sterbefälle im Verlauf der Studienzeit wurden mit möglichen Kopfverletzungen in Zusammenhang gebracht. Dabei stellte sich heraus, dass sich das Risiko für einen späteren vorzeitigen Tod nachweislich durch vergangene Kopfverletzungen erhöht. Es spielt vor allem eine Rolle, wie schwer die Kopfverletzungen waren und wie oft sie im Laufe des Lebens aufgetreten waren. Die Studienverantwortlichen betonen jedoch, dass auch bereits leichte Kopfverletzungen entsprechende negative Langzeitfolgen für die Gesundheit hätten und das Sterberisiko erhöhten.
Vor dem Hintergrund dieses Ergebnisses wird nun empfohlen, zum einen vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Verletzungen am Kopf auszuarbeiten und anzubieten. Zum anderen sollten weitere Maßnahmen in der Therapie von Kopfverletzungen etabliert werden, damit das daraus resultierende erhöhte Langzeitrisiko in Richtung geringerer Lebenserwartung herabgesetzt werden könnte.
Elser, H. et al.
Head Injury and Long-term Mortality Risk in Community-Dwelling Adults
JAMA Neurol.
1/2023
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