Blutgruppe

Als Blutgruppen werden die genetisch festgelegten und vererbbaren Oberflächenmerkmale der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) bezeichnet und nach Karl Landsteiner seit 1901 innerhalb des ABO-Systems (Blutgruppenantigene) und seit 1940 zusätzlich innerhalb des Rhesus-Faktor (Rh)-Systems eingeordnet. 

Um das Vorliegen relevanter Antikörper gegen rote Blutkörperchen zu prüfen, wird außerdem ein Antikörpersuchtest durchgeführt.

Bei der Therapie mit Spenderblut kann es zu folgenden Komplikationen (Inkompatibiltätsproblemen) kommen:

  • Bluttransfusionen: Blutverklumpung, Schock, bis hin zum Tod des Empfängers
  • Organtransplantationen: Transplantatabstoßung
  • Schwangerschaft: Blutgruppenunterschiede (insbesondere Rhesusunverträglichkeit) zwischen der Schwangeren und ihrem Kind können zu schweren Kindsschäden bis zu dessen Tod führen (Morbus haemolyticus neonatorum)

Aus diesen Gründen sollte heutzutage jeder seine Blutgruppe kennen und die Testergebnisse in einen Blutgruppenpass im Scheckkartenformat eintragen lassen.

Ihr Nutzen

Durch Bestimmung Ihrer Blutgruppe kann im Notfall wertvolle Zeit gespart und schwerwiegende Probleme bei Bluttransfusionen vermieden werden.